Über die Schwäbische Forschungsgemeinschaft (SFG)
Die Schwäbische Forschungsgemeinschaft (SFG) wurde 1949 in Augsburg gegründet. Heute umfasst die SFG 56 Mitglieder, mit denen die Fachrichtungen Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie, Denkmalpflege, Geographie, Literaturwissenschaft, Rechtsgeschichte, Sprachwissenschaft und Volkskunde vertreten sind.
Als Aufgaben hat sich die SFG die flächendeckende wissenschaftliche Erforschung und Bearbeitung der Geschichte und Landeskunde Bayerisch-Schwabens und die Veröffentlichung entsprechender Quellen und Forschungsergebnisse zum Ziel gesetzt. Dieses Bestreben wird durch die Forschungsleistungen von Fachleuten erfüllt. Die SFG sorgt für die Herausgabe der Arbeitsergebnisse in ihren Publikationsreihen, deren Finanzierung im Wesentlichen vom Bezirk Schwaben getragen wird.
Die SFG wurde am 18. Oktober 1949 im Schaezler-Palais in Augsburg als selbständige Einrichtung der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gegründet. Der damalige Vorsitzende der Kommission, Prof. Dr. Max Spindler, überreichte den 22 Gründungsmitgliedern Urkunden über ihre Mitgliedschaft. Dem ersten Vorstand gehörten Götz Frhr. von Pölnitz (Fugger-Archivar, wissenschaftlicher Vorstand bis 1960), Friedrich Zoepfl (Bistumshistoriker), Alfred Weitnauer (Bezirksheimatpfleger) und Eduard Nübling (Stadtschulrat, geschäftsführender Vorstand bis 1979) an. Seit 1980 arbeitet die SFG eng mit dem Lehrstuhl für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg zusammen.
Am 12. Februar 1993 wurde die SFG als gemeinnütziger Verein neu konstituiert. Damit trat eine rechtliche Verselbständigung gegenüber der Kommission für bayerische Landesgeschichte ein. Eine enge Verbundenheit mit der Kommission blieb jedoch bestehen. Dies wurde seitens der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus durch die Einrichtung einer Schwäbischen Forschungsstelle Augsburg (SFA), die in den Räumen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft untergebracht ist, sowie in der Finanzierung einer wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle unterstrichen. Der 1. Vorsitzende der SFG ist zugleich der Leiter der Schwäbischen Forschungsstelle der Kommission.
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